Für den 29. März hatten verschiedene Gruppen der sogenannten „Friedensbewegung“ zu einer Demonstration nach Wiesbaden aufgerufen. Die Demo richtete sich insbesondere gegen die Stationierung von Mittelstreckenraketen in Deutschland sowie die Präsenz des US-Militärs in Wiesbaden. Beobachter:innen sprechen davon, dass rund 3.000 Personen zusammen kamen. Bereits im Vorfeld gab es Kritik an einer mangelnden Abgrenzung nach rechtsaußen durch die Initator:innen. Wenig verwunderlich wurde die Demo nicht nur in extrem rechten Kreisen beworben; der Mobilisierung folgten auch einschlägige Akteure der verschwörungsideologischen Szene. Eine antifaschistische Intervention auf der Demo scheiterte, nicht zuletzt an der mangelnden Unterstützung der Organisator:innen. Kritik erregte im Nachgang der Demonstration auch, dass die Demo durch die Gedenkstätte für die ermordeten Wiesbadener Jüdinnen:Juden am Platz der ehemaligen Synagoge führte. Hier kam es aus der Demonstration heraus zu „Free Palastine“-Rufen.
Rhein-Main Rechtsaußen berichtete bereits im Vorfeld von der zu erwartenden Mobilisierung: https://rheinmain-rechtsaussen.org/2025/03/21/frieden-mit-der-rechten/
Weitere Berichte im Nachgang:
https://rheinmain-rechtsaussen.org/2025/04/04/scherbenhaufen-friedensbewegung/